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Ausstellung mit Bildern aus dem Kunstarchiv Beeskow und der Sammlung der Sozialen Künstlerförderung Berlin

LEBENS-MITTEL KUNST

Begleitheft zur Ausstellung mit Bildern aus dem Kunstarchiv Beeskow und der Sammlung der Sozialen Künstlerförderung Berlin, Kunstarchiv Beeskow (Hrsg.), 54 Seiten im Format 14,5 x 21 cm, 33 Farbabbildungen, Beeskow 2007, Preis 8,00 Euro.

Mit der Schaffung des Kulturfonds in der DDR im Jahr 1949 und der 1950 ins Leben gerufenen Sozialen Künstlerförderung in Berlin (West) wurde die Alimentierung von Künstlern zum festen Bestandteil der Kulturpolitik beider deutscher Staaten. Durch Auftrags- und Ankaufspolitik im Osten und die vom Kunstmarkt unabhängige öffentliche Künstlerförderung im Westen entstanden über die Jahrzehnte große Ansammlungen von Kunstwerken, die heute selten die Depots verlassen und immense Kosten der Bewirtschaftung verursachen.

Doch über diejenigen, die diese Arbeiten geschaffen haben, spricht selten jemand. In der Ausstellung geht es nicht um Förderinstitutionen und einen Systemvergleich, sondern um die Künstler selbst und deren gesamtes Schaffen. Ein Blick auf die Erwerbsbiografien zeigt: Ihre künstlerische Arbeit war nur punktuell von einem Auftragsverhältnis beeinflusst. Künstler agieren trotz politischer oder finanzieller Abhängigkeiten immer auch autonom. Die Kunst ist für sie eine für unverzichtbar gehaltene persönliche Ausdrucksform, aber auch finanzielle Lebensgrundlage.
Im Katalog werden 33 Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten vorgestellt. Er gibt Einblicke in Biographien und zum Teil sehr unterschiedliche Erwerbsstrategien und spannt zudem einen visuellen Bogen über mehrere Generationen und verschiedenste Kunststile.

Inhalt

  • Simone Tippach-Schneider: Die Kunst geht nicht nach Brot. Einführung;
  • Katja Widmann: Texte zu Dorit Bearach-Habedank, Paula Schmidt-Dudek, Gisbert Haberland, Michael Hegewald, Yuko Kagawa, Katrin Kasten, Karoline Koeppel, Roland Ladwig, Wolfgang Liebert, Helmut Metzner, Werner Mühlbrecht, Maina-Miriam Munsky, Sabine Noll, Michael Schackwitz, Hans Scheuerecker, Hans Stein, Helmut Verch;
  • Simone Tippach-Schneider: Texte zu Karl-Erich Müller, Herbert Bergmann-Hannak, Gudrun Brüne, Harald Hakenbeck, Dieter Clausnitzer, Annedore Dietze, Wolfgang Frankenstein, Antje Fretwurst-Colberg, Jörg Jantke, Joachim Lautenschläger, Wolfgang Mattheuer, Dietrich Noßky, Thomas Richter, Frank Tornow, Axel Wunsch;

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