Biografie
„Wie oft hat mir Deine Mutter gesagt, wenn ich ihr allerlei Projekte machte: »Das sind lauter böhmische Dörfer«, nun bin ich begierig, ein böhmisches Dorf zu sehen.“
Bettina von Arnim | Goethes Briefwechsel mit einem Kinde

Dr. phil. Simone Tippach-Schneider, *1962 in Rostock-Warnemünde

An der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin habe ich Werbeökonomie und anschließend an der Humboldt-Universität zu Berlin Kultur- und Kunstwissenschaften v.a. bei Prof. Dr. Dietrich Mühlberg und Prof. Dr. Ina Merkel studiert. 1996 erhielt ich von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv ein Stipendium zur Erforschung der Rundfunk- und Mediengeschichte der DDR und promovierte 2001 an der Fakultät Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften der Universität der Künste. Prof. Dr. Wolfgang Ruppert war wissenschaftlicher Mentor und Prof. Dr. Knut Hickethier der wissenschaftliche Gutachter. Von 1985 bis 1991 arbeitete ich als Redakteurin bei der Fachzeitschrift »Neue Werbung« im Verlag Die Wirtschaft Berlin. Danach übernahm ich Aufträge für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kulturamt Mitte von Berlin und bei der BAO Berlin-Marketing Service GmbH. 1993 begann ich als freie Autorin bei den Fachmagazinen »Affiche«, The International Poster Magazine (Arnheim/ Niederlande), und »Junge Kunst«, Zeitschrift der Fördergemeinschaft Junger Kunst e.V., sowie den Berliner Kulturzeitungen »Scheinschlag« und »Freiraum«. Zeitgleich koordinierte ich für drei Jahre die Weiterbildung beim Internationalen Design Zentrum Berlin. Seit 1996 arbeite ich als freie Autorin und Kuratorin, mit den Schwerpunkten Kunst und Alltag in der DDR. 2003 war ich die persönliche Referentin des Berliner Kultursenators Dr. Thomas Flierl und der Staatssekretärin für Kultur, Barbara Kisseler. 2006 arbeitete ich für zwölf Monate als Bestattungsberaterin in Berlin-Schöneberg und schrieb ehrenamtlich für die Stadtteilzeitung. Danach war ich drei Jahre Pressesprecherin an der berliner schule für schauspiel. Parallel erstellte ich kulturelle Nutzungskonzepte für historische Gebäude, u.a. für das Schloss Biesdorf das Konzept der »Galerie Bilderstreit«, für die Burg Beeskow ein Konzept für das »Neue Kunstarchiv« und für das Kulturhaus Weißensee ein Konzept für das schauspielHAUS »Die Möwe«. von 2010 bis 2020 war ich beim uni-assist e.V. beschäftigt. Zunächst habe ich das Hochschulprojekt »go-study-brandenburg« und dann den Informations-Service geleitet. Ab 2014 hatte ich in der Organisationsentwicklung mit der Prozessmodelierung begonnen und in einem IT-Projekt von uni-assist das Change-Management geleitet. Seit 2021 arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem BUA-Projekt des Charité - Universitätsklinikums Berlin. Als Kunstwissenschaftlerin war ich in den letzten Jahren in der Galerie artfein in Berlin-Kreuzberg und in der Kunsthalle Wittenhagen in Mecklenburg-Vorpommern anzutreffen und bin derzeit vor allem Kuratorin in der Galerie Amalienpark | Raum für Kunst in Berlin-Pankow. Seit Gründung des Archivs Bildende Kunst Mecklenburger Seenplatte 2015 in Neubrandenburg bin ich Mitglied im Fachbeirat und unterstütze die Arbeit des Archivs auch als Laudatorin.

Laudatoren der Ellen Fuhr Ausstellung: Christoph Tannert und Simone Tippach-Schneider, Berlin 2018